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Niki stellt ab heute den Flugbetrieb ein

Nach Air Berlin ist nun auch die Tochtergesellschaft Niki pleite. Die Airline hat gestern einen Insolvenzantrag gestellt. Der Flugbetrieb wird ab heute eingestellt. Zuvor hatte Lufthansa ihr Kaufangebot für die Gesellschaft zurückgezogen. Grund dafür waren Signale der EU-Kommission, wonach die Integration von Niki in die Eurowings-Gruppe nicht genehmigt werden wird. Die Veranstalter müssen nun alternative Flugmöglichkeiten für tausende betroffene Kunden organisieren. Alltours, zum Beispiel, hat für Passagiere, die heute nach Fuerteventura und Gran Canaria fliegen wollen, kurzfristig zwei Ersatzflüge mit Germania ab Düsseldorf aufgelegt. Auch Schauinsland hat unmittelbar nach Bekanntwerden der Niki-Pleite mit der Organisation von Alternativflügen bekonnen.

Thomas Cook arbeitet zusammen mit Condor an einem alternativen Flugplan. Die Gäste in den Zielgebieten werden von ihrer Reiseleitung informiert. Kunden, die heute in den Urlaub starten wollen, sollen sich frühzeitig am Flughafen einfinden. Dort werden sie von Thomas Cook-Servicemitarbeitern über den aktuellen Stand unterrichtet. Für Reisende, die direkt bei der Airline gebucht haben, organisieren mehrere Fluggesellschaften eine Rückholaktion auf Standby-Basis. Tuifly werde sich „zu unserem Bedauern“ nicht an der Aktion beteiligen, heißt es auf der Niki-Website.

Air Berlin schiebt unterdessen den Schwarzen Peter für die Insolvenz der EU zu: „Die Position der Europäischen Kommission ist nicht nachvollziehbar. Lufthansa hat als einziger Bieter mit einem validen Angebot am Ende eines fairen und transparenten Verfahrens den Zuschlag erhalten“, sagt Generalbevollmächtigter Frank Kebekus. Die Kommission habe gewusst, dass es gar keine Alternative zum Verkauf von Niki an Lufthansa gegeben habe. Einen Kaufinteressenten gibt es aber doch noch. Laut Medienberichten erwägt Firmengründer Niki Lauda die Übernahme der Airline.

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